Editorial zur Ausgabe 1/2012
Liebe LeserInnen,
diese Ausgabe von sozialraum.de verdeutlicht angesichts ihrer besonderen thematischen Bandbreite, wie vielfältig die Zugänge des sozialräumlichen Denkens und Handelns in den unterschiedlichen Themen-, Handlungs- und Aufgabenfeldern der Sozialen Arbeit aktuell umgesetzt werden.
So eröffnet die Rubrik „Grundlagen“ Einblicke in die Genderdimensionen des räumlichen Arbeitens, die sozialräumliche Kriminalprävention sowie die in die Grundlagen der Planung und Entwicklung sozialräumlicher Angebote der Hilfen zur Erziehung. Der „Methodenkoffer“ stellt das Verfahren der „Fall-Vignetten“ dar. Als „Gast der Ausgabe“ konnte der „VAJA e.V. – Verein für akzeptierende Jugendarbeit Bremen“ gewonnen werden. In der Rubrik „Projekte“ zeigen vier Beiträge, wie Sozialraumanalysen im Kontext von internationalen Lehrforschungsprojekten an Hochschulen, von Elternforschungsgruppen, in der Arbeit mit Selbsthilfegruppen sowie in der Arbeit in Kirchengemeinden durchgeführt werden können. Die Rubrik „Praxis“ lädt zu einer touristischen Erkundung von Berlin-Kreuzberg mit informellem Bildungsanspruch ein.
In der für Herbst geplanten zweiten Ausgabe des Jahres 2012 greifen wir wiederum das Konzept der in der letzten Ausgabe begonnenen thematischen „Plattform“ auf. Wir planen hier eine Ausgabe zum Spannungsfeld „Öffentliche Räume – Sicherheit – (Un-)Ordnung“. Angesichts zunehmender Schärfe in der Debatte um Sicherheit im öffentlichen Raum und den vermeintlichen Lösungen und Verlockungen einer zunehmend restriktiven lokalen Ordnungspolitik scheint hier Diskussionsbedarf gegeben, den wir in der Herbstausgabe aufgreifen wollen.
Wir wünschen Ihnen nun viel Freude beim Lesen und gewinnbringende inhaltliche Auseinandersetzungen mit den Texten dieser Ausgabe.
Düsseldorf, Bremen/Berlin, Wien, Rorschach im April 2012,
Ulrich Deinet, Christian Spatscheck, Richard Krisch, Christian Reutlinger