Benachteiligte Jugendliche in der Großwohnsiedlung Hannover-Vahrenheide – eine stadtteilbezogene Sozialraumanalyse
Claudia Heinzelmann
Vorgestellt werden die kurz gefassten Ergebnisse einer Sozialraumanalyse, die in der niedersächsischen Großwohnsiedlung Hannover-Vahrenheide durchgeführt wurde. Die öffentlichen Räume dieses Stadtteils sind im Hinblick auf ihre Bedeutung für die dort lebenden sozial benachteiligten Jugendlichen untersucht worden. Dazu wurden sowohl die Stadtteilstrukturen als auch die Handlungsweisen und lokalen Konfliktlinien mittels verschiedener empirischer Methoden abgebildet und analysiert. Theoretische Bezugspunkte sind die Fachdiskussionen um die Multidimensionalität von Raum und um die gesellschaftlich integrierenden, befreienden und persönlichkeitsbildenden Potenziale des öffentlichen Raums.
In dem Aufsatz erfolgt eine Betrachtung der Raumhandlungspraktiken Jugendlicher differenziert nach vier Dimensionen von Raum. Damit werden die Komponenten deutlich, die die Konflikte um den Aufenthalt benachteiligter Jugendlicher in öffentlichen Räumen so beharrlich werden lassen. Abschließend werden Ansatzpunkte für notwendige Veränderungen benannt.
Die Ausführungen entstammen einer auf mehreren Forschungsprojekten zum Stadtteil und zu Jugendlichen in öffentlichen Räumen basierenden, in 2009 abgeschlossenen Dissertation.
Zitiervorschlag
Heinzelmann, Claudia (2010): Benachteiligte Jugendliche in der Großwohnsiedlung Hannover-Vahrenheide – eine stadtteilbezogene Sozialraumanalyse. In: sozialraum.de (2) Ausgabe 1/2010. URL: https://www.sozialraum.de/benachteiligte-jugendliche-in-der-grosswohnsiedlung-hannover-vahrenheide.php, Datum des Zugriffs: 21.12.2024